NUR durch Glauben kommt man zu Gott!? Diese Aussage kann doch nur für die Nachgeborenen gelten… Was ist aber mit all den zig Milliarden von Toten, die VOR Christi Geburt bzw. Entstehung des Christentums gelebt haben, die keine Gelegenheit gehabt haben zu glauben? Was ist mit den Milliarden Gläubigen der anderen Religionen (die aber „christlich“ bzw. menschlich handeln)? Was ist mit den Menschen, die aufgrund ihrer Umstände (sozial, umweltbedingt, infrastrukturell) keine Möglichkeit des Lesens und Verstehens der Lehre des Christentums haben?
Danke, das sind gute Fragen. Meine Antwort möchte ich aber zunächst mit einer Gegenfrage einläuten: Wenn wir Gott zutrauen, dass gesamte Universum (also Raum, Zeit und Materie) erschaffen zu haben, wieso sollte es für so jemanden dann unmöglich sein, Leuten zu begegnen, die vor Jesus gelebt haben, die auf einer fernen Insel leben, die nicht lesen können etc.?
Ich denke daher: Wenn Gott in der Lage ist, das Universum zu erschaffen, ist es für ihn problemlos möglich – auch welchen Wegen auch immer – jedem Menschen zu begegnen. Egal, wann und wo er lebt. Könnte er das nicht, so wäre er nicht Gott.
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